Entwicklung einer Schalungslösung für den Bau der Eisenbahnbrücke zwischen London und Birmingham mit nur minimalen Beeinträchtigungen für den bereits bestehenden Verkehr.
Vorbereitung des "Box-Jackings" für die 12.600 Tonnen schwere Kastenkonstruktion.
Die Marston Box-Eisenbahnbrücke ist
Teil des Megaprojekts „HS2“, das zu den größten aktuellen
Infrastrukturprojekten Europas zählt. „HS2“ steht für High Speed 2, eine
britische Hochgeschwindigkeits-Eisenbahntrasse für Züge bis 400 km/h.
Planmäßig konnte die Eisenbahnbrücke
zwischen London und Birmingham für Hochgeschwindigkeitszüge fertiggestellt
werden – dank außergewöhnlicher Ingenieursleistung mit nur minimalen
Behinderungen für den bereits bestehenden Verkehr. Mit der neuartigen
Technologie des Verschiebens („Box Jacking“) brauchte die Schnellstraße
lediglich zwei Mal in zwölf Monaten für jeweils eine Woche gesperrt zu werden.
Die 86 m lange kastenartige Brückenkonstruktion wurde inklusive Überbau komplett neben der Schnellstraße M42 gebaut, um sie anschließend mit Hilfe eines patentierten Gleitverfahrens („Box Jacking“) – entwickelt vom französischen Spezialunternehmen Freyssinet – innerhalb von nur 40 Stunden und über 165 m an ihren Zielort zu verschieben. Bei einem Gesamtgewicht von 12.600 t entstanden hierbei sehr spezifische Herausforderungen, welche durch Schalungs- und Traggerüstlösungen von Hünnebeck unterstützend gelöst werden konnten.
In enger Zusammenarbeit mit dem
Stahlbetonspezialisten MBP Structures Ltd. haben die Hünnebeck Ingenieure dazu
beigetragen, das Projekt besonders zeit-, kosten- und CO2-sparend abzuschließen.
Zum Einsatz kamen insbesondere die krangebundene Wandschalung MANTO zur
Herstellung der vertikalen Flächen sowie die GASS Rahmenstützen, welche sich
besonders für die schnelle und sichere Montage bis in große Höhen eignen.